Zehntausende demonstrieren erneut gegen Stuttgart 21
Stuttgart - Ungeachtet der angelaufenen Schlichtungsgespräche sind am Samstag erneut Tausende Menschen gegen das Bahnprojekt Stuttgart 21 auf die Strasse gegangen.
Gegen den 4,1 Milliarden Euro teuren Umbau des denkmalgeschützten Hauptbahnhofs demonstrierten nach Veranstalterangaben rund 50'000 Menschen, die Polizei sprach von 16'000 Teilnehmern. An einer Demonstration der Befürworter des Bahnhofsumbaus nahmen den Organisatoren zufolge 10'000 Menschen teil, die Polizei zählte 7000 Demonstranten. Zu Zwischenfällen kam es nicht.
Der Vorstandsvorsitzende der Deutschen Bahn, Rüdiger Grube, erteilte einem Baustopp eine klare Absage. «Die Deutsche Bahn kann, darf und will keinen Stopp», sagte Grube. Er wolle wegen Vertragsbruch nicht tausende von Prozessen auf sich ziehen. «Wenn wir heute aufhören würden, hätten wir Rückzahlungsforderungen von 1,4 Milliarden Euro zu zahlen», sagte Grube.
Dahlbender enttäuscht
Bei den Gegnern zeigte sich die Landesvorsitzende des BUND, Brigitte Dahlbender, von der ersten Schlichtungsrunde am Freitag enttäuscht. «Alle Antworten sind das Land und die Bahn schuldig geblieben», sagte Dahlbender.
Seit Monaten erlebt die baden-württembergische Landeshauptstadt mehrmals in der Woche Demonstrationen. Wegen der gewaltsamen Räumung des Schlossgartens in Stuttgart am 30. September wollen die SPD und die Grünen im Stuttgarter Landtag einen Parlamentarischen Untersuchungsausschuss beantragen.
Der Vorstandsvorsitzende der Deutschen Bahn, Rüdiger Grube, erteilte einem Baustopp eine klare Absage. «Die Deutsche Bahn kann, darf und will keinen Stopp», sagte Grube. Er wolle wegen Vertragsbruch nicht tausende von Prozessen auf sich ziehen. «Wenn wir heute aufhören würden, hätten wir Rückzahlungsforderungen von 1,4 Milliarden Euro zu zahlen», sagte Grube.
Dahlbender enttäuscht
Bei den Gegnern zeigte sich die Landesvorsitzende des BUND, Brigitte Dahlbender, von der ersten Schlichtungsrunde am Freitag enttäuscht. «Alle Antworten sind das Land und die Bahn schuldig geblieben», sagte Dahlbender.
Seit Monaten erlebt die baden-württembergische Landeshauptstadt mehrmals in der Woche Demonstrationen. Wegen der gewaltsamen Räumung des Schlossgartens in Stuttgart am 30. September wollen die SPD und die Grünen im Stuttgarter Landtag einen Parlamentarischen Untersuchungsausschuss beantragen.
(pad/sda)
publiziert: Samstag, 23. Oktober 2010 / 20:51 Uhr
, aktualisiert: Samstag, 23. Oktober 2010 / 20:48 Uhr
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